Assoziationen entstammen eher dem ikonischen und individualsymbolischen Bereich der Wahrnehmung. Es handelt sich dabei um Erinnerungen, Vorstellungen, "Ideen". meist sind Assoziationen in irgendeiner Weise mit Gegenständlichem verknüpft, Assoziationen man kann sich "vorstellen". Die Assoziation hat häufig nicht unmittelbar etwas mit dem Erlebnis zu tun, welches die Assoziation auslöst. 

"Es ist die "Verknüpfung zweier oder mehrerer Erlebnisbestandteile (Vorstellungen); genauer: die Tendenz eines Erlebnisses, andere, früher im Zusammenhang mit ihm aufgetretene Erlebnisse wieder ins Bewusstein zu rufen, im Gegensatz zu 'freisteigenden Vorstellungen' ".  ..... Diese "sind solche Erlebnisinhalte, die ohne erkennbaren Zusammenhang im Bewusstsein auftauchen." 

Eine Anmutung ist "ein diffuses Eindruckserlebnis, meist mit emotionaler Komponente, und damit mit subkortikalen und vegetativen Begleitvorgängen verbunden. (Anmutungsqualität, v. Dürckheim)" (Auszüge aus Hehlmann, Wörterbuch der Psychologie, Kröner)

Eine Anmutung ist demnach wesentlich im tiefensymbolischen Bereich verankert, ist nicht in dem Masse steuerbar, wie die  Assoziationstätigkeit, die man regelrecht trainieren kann. (Für den bildenden Künstler ist es notwendig, mit Assoziationen bewusst umgehen zu können.)


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