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Für die Theorie ein ungeeigneter Künstler

Weserkurier, 17.9.1983 zu Galerie im Hofmeierhaus, Bremen

… Da überrascht es schon, hier einem Künstler zu begegnen, dessen Begabung sofort ins Auge springt. Rothermels Bilder zum Thema ‚Momente des Grotesken’ sprühen vor Originalität. … Die Arbeiten Rothermels haben einen hintergründigen Witz, der sogar boshaft-ironisch sein kann. … Das alles ist mit erfrischender Spontaneität ins Bild gesetzt, pointiert in der malerischen und freien Diktion, lebhaft vital und gleichzeitig sensibel. Rothermel erweist sich als ein bemerkenswert eigenwilliger Maler, der geistreich auf seine eigene Phantasie reagiert. …“ (G.H.)

Oldenburger Volkszeitung, 27.3.1984 zu Kunstkreis die Wassermühle, Lohne

Schnell vergessen sollte man die Ausstellung, die der Kunstkreis „Die Wassermühle“ am Freitagabend eröffnete. … Empörend fanden manche Besucher auch einige der obszönen Arbeiten. Jedes weitere Wort über diese Ausstellung zu verlieren, wäre schade um das Papier. …“ (hpb)

Weserkurier, 29.4.1984 zu Kunstkreis die Wassermühle, Lohne

Der Bremer Maler Tilman Rothermel hat mit seiner Ausstellung im Kunstverein „Die Wassermühle“ in Lohne Aufsehen und Anstoß erregt. Der örtliche Kulturausschuss berät heute darüber, welche Maßnahmen geeignet sein könnten, ähnliche Ausstellungen in Zukunft zu verhindern. … In Lohne schient es nicht nur an Toleranz, sondern auch an Informationen über zeitgenössische Kunst zu fehlen …“ (d.w.)

Stuttgarter Nachrichten, 15.11.1984 zu Galerie Wendelin Niedlich, Stuttgart

„… mit zittrigen Linien, energischen Farnschraffuren, zum Teil mit Hilfe von Collageverfahren erzählt Tilman Rothermel seine ironisch-witzigen, oft krassen Bildgeschichten. Wer sie ernst nimmt wird verunsichert. …“ (dg)

Stuttgarter Nachrichten, 23.11.1984 zu Galerie Wendelin Niedlich, Stuttgart

„… Der Humor, der zwischen Lachen und Weinen, Publikum und Bühne sowie Leben und Kunst pendelnden grafischen Drahtseilakte entpuppt sich als das bunte Bonbonpapier, in dem Tilman Rothermel seinem Publikum bittere Pillen verabreicht. …“ (rv)

Weserkurier, 4./5. 4. 1985 zu Villa Ichon, Kunstfrühling

„… Tilman Rothermel ist der Zeichner dieser Gruppe. Was ihre Grundfarben betrifft, so scheint er sich an Toulouse-Lautrec zu orientieren. Doch inhaltlich geht er über den großen Franzosen hinaus. …“ (d.w.)

Erich Traumann, zu Villa Ichon, Kunstfrühling

„Kühne Abkehr von der Naivität. Entdeckung im Kunstfrühling: Der Bremer Tilman Rothermel. … man wertet kaum zu hoch: Rothermel ist eine der nachhaltigsten Entdeckungen des „Kunstfrühlings 85“. Ein Ende der Naiven, das ist die Überwindung der „Jungen Wilden“, der Abschied von einem eben noch modischen Bildstil. …“

Rainer Mammen, Pressebericht zum Ende des Bremer Kunstfrühlings 1985

„… Tilman Rothermel, zweiter BBK Vorsitzender in Bremen und „Vater“ des Kunstfrühlings, hatte fast zwei Jahre lang zu tun und vor allem auch zu reden gehabt, um zunächst seine Künstler-Kollegen, und sodann die Bremer Galeristen davon zu überzeugen, dass es für beide Gruppen lohnend sein könnte, nach dem ziemlich gründlichen Zusammenbruch staatlicher Kunstförderung im vom Staatsbankrott bedrohten Bundesland Bremen ein neues „Bremer Modell“ zu wagen – in eigener Regie und auf eigenes Risiko: nämlich den Versuch der vom provinziellen Sumpf bedrohten Kunstszene sich am eigenen Schopf aus demselben zu ziehen. …“

Esslinger Zeitung, 2./3. 11. 1985 zu Rathaus Plochingen

„… Tilman Rothermel versteht es, mit sparsamen Linien und Zeichen zu zeigen, anzustoßen, aufzudecken. …“ (Gaby Weiß)

Plochinger Nachrichten, 8.11.1985 zu Rathaus Plochingen

„… In der Tat wirken viele der ausgestellten Zeichnungen wie flüchtig hingeworfene Skizzen. Beim genaueren Hinsehen wird der Betrachter aber entdecken, dass kein Strich zu wenig, keiner zu viel hingeworfen wurde. Am besten Sie überzeugen sich selbst davon…“

General Anzeiger Bonn, 15.9.1986 zu Parlamentarische Gesellschaft Bonn

„… Seine Bilder sprechen an. Es sind Bilder, deren Thematik niemandem fremd ist. Er malt das was es gibt: allerdings nicht gegenständlich, sondern immer nur in der Gedankenwelt des Menschen. … Eine heile Welt existiert in seinen Bildern nicht. Weit mehr: Sie wird entlarvt, bloßgestellt, und in ihrer Nacktheit zu zu einem schrillen und grotesken Schauspiel. …“ (Annette Rollmann)

Weserkurier, 11.5.1987 zu Galerie im Hofmeierhaus

„In der Galerie am Hofmeierhaus präsentiert Tilman Rothermel seine neuen, teilweise großformatigen Zeichnungen, die ihn einmal mehr als geistreichen und nicht gerade bequemen Künstler ausweisen. … Hinter den Maskeraden, in die der Künstler seine Figurationen kleidet, verbirgt sich Kritik an den gesellschaftlichen Zustaänden und an der Verfügbarkeit der Masse. …“ (G.H.)

TAZ, 12.5.1987 zu Galerie im Hofmeierhaus

„… Rothermels Werke entstehen aus der scharfen Beobachtung menschlichen Verhaltens. Es sind Bilder mit realistischer Grundsubstanz – fröhlich und hell gegen die Schatten, flott gezeichnet gegen die Trägheit. … “ (Wiki)

Weserkurier, 22.9.1989 zu Villa Ichon, Bremen

„… Da wird Kunst sich selbst zum Anlass, und Außenwelt dringt nur ausnahmsweise als Andeutung in eine elegante Malerei der leisen Farbklänge und sensibel gesetzten Zeichen ein. .. Rothermel erweist sich hier als Maler der Harmonien und raffinierten Wirkungen. Und nie verlässt er dabei ein gleichmäßig hohes Niveau. …“ (d.w.)

NDR, 25.5.1990 zu Kunst in der Katakombe (Hannover)

„… Rothermels Bilder sind ein sinnliches Vergnügen. … „


Hanauer Anzeiger, 11.1.1992 zu Historisches Rathaus Hochstadt

„Dass ein Künstler sich gedanklich auseinandersetzt mit Entstehung und Ergebnissen seines schöpferischen Werkes, scheint normal, dass er sein Vernissagen-Publikum aber persönlich mit einem qualifizierten Vortrag durch ein kunsttheoretisches Gedankengebäude zum besseren Verständnis der gezeigten Bilder führt, hat zumindest Ausnahmequalität…“ (efa)

Maintaler Tagesanzeiger, 7.1.1992 zu Historisches Rathaus Hochstadt

„… Philosophisch durchdrungen sind fast alle Bilder von Tilman Rothermel. … (mos)

Frankfurter Rundschau, 8.1.1992 zu Historisches Rathaus Hochstadt

„… ‚Es gibt immer etwas zu erzählen’, nennt Rothermel dieses Bild, das man eventuell auch als Verhörsituation sehen könnte. Die unheimliche Geschichte dazu könnten Kafka oder Wolfgang Hilbig erzählen. Man will sie lieber nicht hören. …“ (Ulrich Gehring)

Winnender Zeitung, 20.7.2005 zu Rathaus Winnenden

„… Demnach besteht die Kunst Rothermels gerade darin, in der Schwebe zu halten, wie viel er von der realen Welt in seinen ureigensten Bildervorrat holt… „ (Lissy Kaufmann)

Blickpunkt Winnenden, 20.7.2005 zu Rathaus Winnenden

„… Vor allem die Werke Tilman Rothermels faszinierten. Seine ungegenständlichen Bilder fordern die Vorstellungskraft des Betrachters. Besonders wichtig ist ihm der kommunikative Charakter seiner Arbeiten…“

Weserkurier, 14.9.2006 zu Kunstsalon Leuwer

„… dadurch erhalten die Bilder eine unerschöpfliche Vielfalt in ihrer Wirkungsweise auf den Betrachter…“ (Barbara Debinska)

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